Vorsteherwochenende in Niesky

Bereits im Jahr 2018 wurden beim letzten Treffen der Vorsteher und ihrer Frauen der Kirchenbezirke Bautzen und Dresden die Weichen für ein neues Treffen gestellt, welches sie in diesem Jahr in Niesky zusammenführte.

Am Freitagabend, 5. April trafen Apostel Jens Korbien und einige Vorsteher im Hotel „Bürgerhaus“ ein und konnten schon Gemeinschaft pflegen. Das Zusammensein am Samstag fand in unserer Kirche in Niesky statt. Bis 10 Uhr trafen alle übrigen Teilnehmer ein, begrüßten sich und konnten bei einem Kaffee bereits die ersten Gedanken austauschen.

Eine gemeinsame Andacht zum Thema der gegenseitigen Liebe und des Kennenlernens war der Auftakt an diesem Tag. Dabei wurden Zitate des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry unter anderem aus seinem Buch „Der kleine Prinz“ vorgelesen.

Danach gab Apostel Jens Korbien Hinweise zu organisatorischen Veränderungen im Bereich der Kirchenbezirke Bautzen und Dresden bekannt. Geplant ist die Zusammenlegung in einem Gottesdienst mit Bezirksapostel Rüdiger Krause im Oktober 2019. Dieser findet im ICC Dresden unter Beteiligung aller Geschwister der beiden Bereiche statt. Weiterhin schilderte der Apostel den Stand des Antrages auf Gastmitgliedschaft der NAK in der ACK in Sachsen. Im Gespräch zeigte der Apostel die Vorteile einer Gastmitgliedschaft auf und die damit verbundenen Erwartungen christlicher Zusammenarbeit mit anderen Christen.

Zur Mittagspause gab es reichlich Essen aus Gemeinschaftsarbeit und natürlich viel Gesprächsstoff. Am Nachmittag galt es eine Arbeitsaufgabe in verschiedenen Workshops zu bewältigen. Das Thema lautet: „Innere Migration – wenn aus aktiven Gemeindemitgliedern inaktive werden“. Es folgte eine Gruppenarbeit in vier Gruppen. Nach einer halbstündigen Erarbeitungsphase konnten die Ergebnisse zu den Unterthemen:

  • Ursachen, Möglichkeiten zur Vorbeugung
  • Vorbeugen und Unterstützen bei Kindern
  • Senioren in Veränderungen begleiten
  • Es ist geschehen – Möglichkeiten der Seelsorge

präsentiert werden. Eine kurze Feedbackrunde ergab den Wunsch nach weiteren Treffen in diesem Kreis.

Nach einer reichhaltigen Kaffeepause führte Ingolf Lehnigk die Teilnehmer durch die Stadt und erwies sich als gut informierter Touristenführer. Er berichtete einiges über religiöse Traditionen, insbesondere der Herrnhuter Brüdergemeine.

Den Abend verbrachten die Teilnehmer gemeinschaftlich im Hotel „Bürgerhaus“ und hatten die Gelegenheit zu weiterem Gedankenaustausch.

Höhepunkt und Abschluss dieses Treffens bildete der Gottesdienst am Sonntagmorgen mit Apostel Jens Korbien in der Kirche Niesky, zu welchem auch die Kirchengemeinden Zittau und Görlitz eingeladen waren. Die Grundlage seiner Predigt war das Bibelwort aus Lukas 9 Vers 23: „Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“

Der Apostel rief dazu auf, den Glaubensweg gemeinsam Hand in Hand zu gehen. So ist Jeder für Jeden da.

Wer mir folgen will – folgen soll kein Nachlaufen sein, da gab es zu Jesus Zeiten viele. Sie wollten ihn zum König machen. Als er ihnen aber erklärte, er will das ewige Heil bringen, wandten sich viele von ihm ab. Nur die Jünger sind geblieben und folgten ihm nach.

Viele Christen in der heutigen Zeit sehen Jesus nur als Notruf an, wenn es einem schlecht geht. Wir wollen Jesus nicht nur in schlechten Tagen anrufen, sondern an jedem einzelnen Tag. Seine Ansicht und sein Weg sollen für uns Maßstab sein.

Der verleugne sich selbst – das Gegenteil davon ist Selbstverwirklichung um jeden Preis. So sollen unser Tun und Handeln nicht sein, wir wollen uns an Jesus ausrichten.

Nehme sein Kreuz auf sich täglich – Bei der Taufe wird mit Wasser auf die Stirn dreimal ein Kreuz gezeichnet. Die Eltern erziehen ihr Kind dann im Glauben und am Tag der Konfirmation gelobt der Konfirmand dem Teufel zu entsagen. Somit nimmt er ein Kreuz auf sich, denn es ist Kampf den Versuchungen des Teufels zu widerstehen.

Unser Glaube hat ein Ziel und wer nachfolgt, erreicht dieses Ziel.

Erfrischender Chorgesang und Orgelspiel sowie ein Kinderchor rundeten den Gottesdienst zu einem nachklingenden Erleben ab. Im Anschluss konnten sich Gemeinschaftssuchende noch bei Kaffee und Kuchen stärken und austauschen.